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.Sie verlegten ihr Lager allerdings nach Wien, das zu einer Brückezwischen den armenischen Handelsvorposten in London, Amsterdamm und der Levante wurde, alsdas Osmanische Reich bis zum Balkan vorstieß.Durch Kriege ging der Handel fast gänzlich unterund so kam es, daß einige Armenier als Hausiere Kaffee und Süßwaren auf Jahrmärkten anboten.In der ersten Hälfte des 19.Jhdts.betrieben griechische Kaufleute regen Handel in Wien, welchesnun Hauptumschlagplatz zwischen dem Balkan dem Osmanischen Reich und Mitteleuropa war.Wien entwickelte sich zu einem wichtigen Geld-, Bank- und Wechselplatz.Der Handel wirkte sichbelebend für Gewerbe, Transport, Geldwesen und für die Industrie aus.In der Mitte des 19.Jhdts.verlor Wien seine Bedeutung als Hauptumschlagplatz, da es zupolitischen Veränderungen und Änderungen im Transportwesen kam.4.Die Wohnsituation dieser Menschen- 5 - Geschichte - Die große Wanderung / Wien in der DonaumonarchieDurch die hohen Mieten und die niedrigen Einkommen wurden die Wohnverhältnisse derZuwanderer in Wien bestimmt.Die Zuwanderer waren damals von staatlichen Unterstützungenausgeschlossen, dh.sie bekamen keine Mietvergünstigungen.Der Großteil der Wiener Bevölkerung wohnte zu Kaiser Franz Josephs Zeiten unter schlechtenBedingungen.Selbst für die kleinste Wohnung mußte man eine unglaublich hohe Miete zahlen.Besonders kinderreiche Familien hatten es sehr schwer eine Wohnung zu finden, da die Hausherreneinen Mietzinsausfall, Lärm, eine verstärkte Abnützung der Wohnung etc.befürchteten.Es gabkeine gezielte Benachteiligung der Zuwanderer, egal wo immer man herstammte, wenn man armwar, war es schwer eine Wohnung zu finden.Diskriminierung von Zuwanderern gab es keine,wahrscheinlich desshalb, weil die Zuwanderer 60 Prozent der Bevölkerung ausmachten und es vieleböhmische und mährische Hausbesitzer und Gewerbetreibende gab, die die Wohnungenvermieteten.Damals galten die Zuwanderer nicht als Ausländer, so wie heute, sondern alsÖsterreicher.Trotzdem war die Wohnsituation der Zuwanderer meist schlechter als die eines heimischenArbeiters.Da die Zuwanderer alleinstehend, ohne Familie nach Wien kamen suchten sie eineSchlafstelle als Bettgeher oder, seltener, als Untermieter.Sie fanden oft auch Schlafstellen beitschechischen Familien, welche sie aufnehmen, um die Miete bezahlen zu können und/oder um denArbeitskollegen, Freuden Bekannten, Verwandten Unterkunft zu geben.So kam es, daß in einer kleinen Wohnung (Zimmer/Küche) bis zu acht Menschen lebten, welchesich des Bettgeherwesen betätigten und später vielleicht auch noch Kinder bekamen.DieUnterkünfte waren meist in ungünstiger Lage und hatten schlechte Infrastruktur, weßhalb sie Negerdörfl genannt wurden.In der Mitte des 19.Jhdts.war eine typische Wohnform das Wohnen beim Arbeitgeber, diesmachten zB Dienstboten, Leherlinge, Gesellen, Hilfsarbeiter, Kutscher und dergleichen.Etwa einDrittel der unselbständigen Beschäftigten Wiens lebte in dieser Form.Mit dem Rückgang desKleingewerbes nahm auch diese Art des Wohnens wieder ab.Die besitzende Bevölkerung Wiens hatte wenig Verständis für die Ursachen der schlechtenWohnverhältnisse der Masse der Arbeiter, Bediensteten, Gehilfen und Zuwanderer.Sie meinten,daß sich die Betroffenen ihre Lage selbst zuzuschreiben zu hätten.Für die tschechische Minderheit war Fluktuation (=Wechsel der Beschäftigung) ein typischesElement, weil sie meist Saisonarbeiter waren, dh.sie sind im Winter daheim und nur im Sommerhier in Wien.Deshalb benötigen sie auch nur im Sommer eine Unterkunft in Wien.Fanden die Zuwanderer keine Unterkunft oder wurden sie aus ihrer Unterkunft gekündigt,versuchten sie in Massenquartieren oder in Obdachlosenasylen unterzukommen.Wurden sie jedochvon der Polizei obdachlos aufgegriffen, wurden sie in ihre Heimat zurückgeschickt (geschoben).Jahr für Jahr waren dies ungefähr 10.000 Menschen, die in ihre Heimat  schubiert wurden.- 6 - [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]
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